Authentisches Nord-Sikkim

Diese Reise in die selten besuchte Region Dzongu im Norden von Sikkim wird Ihnen viele unvergeßliche Erlebnisse und Eindrücke einer grandiosen Bergwelt und Begegnungen mit interessanten Kulturen und wunderbaren Menschen bieten.
Das Herzland der indigenen Lepcha und Bhutia ist immer noch ein Geheimtip. Im Frühjahr (Mai, Juni) blühen die Rhododendren und Alpenblumen, verwandeln die Täler von Yumthang und Chopta in ein Feuerwerk von Farben. Im Herbst ist dafür die Sicht auf die Schneeriesen Pandim und Kangchendzönga (8.586m), Sitz der Schutzgottheit von Sikkim, besonders eindrucksvoll.
Auf einfachen Wanderungen entdecken Sie kleine Dörfer, idyllische Täler, Sie besuchen buddhistische Klöster und heilige Orte. Und sind zu Gast bei lokalen Familien. Luxus dürfen Sie hier nicht erwarten, dafür erhalten Sie seltene Einblicke in das naturnahe Leben der Lepcha und Bhutia und genießen ihre herzliche Gastfreundschaft.

Reisevorschlag

Tag 1 – Flug in den Himalaya

Am Morgen Flug von Delhi (oder Kalkutta) nach Bagdogra. Mit etwas Wetterglück sieht man die 8000er Himalayagipfel Dhaulagiri, Annapurna, Everest und Kangchenjunga.
Von Bagdogra Fahrt durch das Flachland von Westbengalen nach SIkkim. Wir durchqueren ein dichtes Waldgebiet und passieren den Fluss Tista, dessen Ursprung im Grenzgebiet zu Tibet in Nordsikkim liegt. Terrassierte Reisfelder und saftig grüner Dschungel säumen die Strasse, unterbrochen von winzigen Weilern und geschäftigen Städtchen. Am Nachmittag Ankunft in der Region Rumtek.

Flugzeit 2 Stunden, Fahrzeit ca.4-5 Stunden
3 Übernachtungen im Bamboo Retreat Hotel (1.650m) / F,M, A

Tag 2 – Kloster Lingdum

Abwechslungsreichen Tag, der spannende Einblicke ins Leben der Himalayabauern ermöglicht: wir wandern vorbei an terrassierten Reisfeldern zu einem Dorf der Lepcha. Auf einem Rundgang durch den Ort erleben wir wie bescheiden aber gastfreundich die Menschen sind und mit welch einfachen Mitteln sie ihre Felder bestellen. Vieles ist Handarbeit und zu 100% Bio. Danach sind wir zum Tee und zu einer kleinen Zeremonie beim Dorfschamanen eingeladen.
Anshchließend spazieren wir zum nahe gelegenen Kloster Lingdum. Das weltoffene Kloster des Kagyu-Orden unterhält eine aktive  Mönchsschule und oftmals kann man die Novizen beim Auswendiglernen des tibetischen Alphabets oder beim Rezitieren von Mantras (kraftvolle Gebete) antreffen.

Fahrzeit ca. 40 Minuten, Wanderung 1-2 Std.

Tag 3 –  Klosterkultur in Rumtek

Eintauchen in die Klosterkultur der Kagyu-Klöster von Rumtek. Von 1959 bis 1981 lebte hier seine Heiligkeit, der 16. Karmapa, nachdem er aus Tibet fliehen mußte. Er erhielt vom König Asyl, Land und Unterstützung für den Bau eines neuen Klosters. Als Vorlage diente ihm sein Heimatkloster Tshurphu. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde Rumtek ein wichtiger Pilgerort, denn unter den Tibetern genießt der Karmapa ähnliches Ansehen wie der Dalai Lama. Folgt man einem mit Gebetsfahnen gesäumten Weg, erreicht man das alte Kloster Rumtek aus dem Jahr 1734. Es liegt auf einem Berggrat mit fantastischer Aussicht auf die umliegenden Hügel und Felder und strahlt eine geradezu meditative Ruhe aus. Ein kleiner Schrein ist dem Beschützer der Kagyu-Schule, dem Mahakala gewidmet. Wegen seiner starken Wirkung ist die Figur jedoch verhüllt.

Tag 4 – Gangtok, Hauptstadt von Sikkim

Wir reisen weiter nach Gangtok, in die Hauptstadt von Sikkim. Alte und neue Klöster, die Fußgängerzone, die Residenz der königlichen Familie, der Palasttempel Tsuk Lakhang und der riesige Schrein Do Drul mit 108 Gebetsmühlen erinnern an die Zeit vor 1975 als in Sikkim noch die Chogyal-Könige regierten. Zu Fuß machen wir uns auf zum Bazar mit seinem lebhaften Treiben. Das Institut für Tibetologie mit einer bedeutenden Sammlung buddhistischer Literatur führt seine Besucher in die Symbolik und Bedeutung von Thangkas ein, zeigt religiöse Kultgegenstände und tibetische Artefakte. Von dort geht es zum Do Drul Chörten und zum Industries Institute. Hier wird traditionelles Handwerk unterrichtet wie Holzschnitzerei, Webkunst und Bambusflechten. Viele Artikel können dort gleich erworben werden.

1 Übernachtung im Hotel (1500m / F

Tag 5 – Aufbruch nach Nordsikkim

Aufbruch in den unbekannten Norden von Sikki. Doch zuvor Halt an einem Aussichtspunkt, von dem bei klarem Wetter eine besonders schöne Sicht auf den Kangchendzonga, Sitz der Schutzgottheit von Sikkim genießen. Einen ersten Halt legen wir an den historischen Ort Longchok ein. Die hier aufgestellten Monolithen markieren den Bund, den die Lepcha mit den aus Tibet eingewanderten Bhutia im 15.Jh. schlossen. Die Reise führt weiter zum kleinen Kloster Phensong und nach Tumlong (1.490m).
Der Norden Sikkims ist dünn besiedelt und noch sehr authentisch. Man spricht Bhutia oder Lepcha und ist stolz auf seine Sitten und Traditionenen. Buddhistische und schamanistische Rituale spielen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen.

Fahrzeit ca. 3 Stunden, Wanderung 2-3 Stunden
1 Übernachtung in einem bescheidenen Bhutia-Homestay in Tumlong.  mit z.T. harte Betten; Plumpsklo und einer einfachen Waschgelegenheit neben dem Wohnhaus; dafür haben Sie Einblick ins Leben einer sikkimesischen Familie, wie er den meisten Reisenden verwehrt bleibt.  / F,M,A

Tag 6 – Bergregion Dzongu

Weiterreise durch wilde Berglandschaften, vorbei an Feldern und durch dichte Wälder. Besuch von Kloster Phodong und Kloster Labrang. Zwischen den beiden Klöstern liegen die überwucherten Ruinen des vormaligen königlichen Forts. Nachdem das Permit am Dzongu-Checkpoint kontrolliert wurde, geht es auf abenteuerlicher, holpriger Strasse zum Dörfchen Tingvong (1.400m), wo Sie zu Gast sind.

Fahrt ca. 3,5 Stunden
1 Übernachtung im Haus einer Familie in Tingvong / F,M,A

Tag 7 – Einblick in das naturnahe Leben der Lepcha

In der von märchenhaften Urwäldern bedeckten Bergwelt des  abgelegenen Dzongu erhalten wir Einblicke in das naturnahe, einfache Leben der Lepcha. Ihrer Vorstellung nach stammen sie aus dem Berg Kangjchenjunga, der von ihnen als Schutzwesenheit hoch verehrt wird. Ihr animistischer Glaube vermischt sich zwar mit dem Buddhismus, dennoch wissen die Lepcha und ihre Schamanen um die heilenden Kräfte der Natur. Wir wandern von Weiler zu Weiler, erleben wie die Äcker noch mit dem Ochsenpflug bearbeitet werden, wie Brennholz und Futter für das Vieh gesammelt wird. Mit Glück begegnen wir einem Lepcha-Schamanen, einer Mun (weiblich) oder einem Bongthing (männlich). Rauschende Wasserfälle, artenreiche Wälder, lauschige, mystische Orte und die rustikale Lebensweise der Menschen werden Sie beeindrucken.

Wanderung ca. 2-4 Stunden
1 Übernachtung als Hausgast, das evtl. einen Blick auf den Schneeriesen Mt Pandim (6.900m) bietet.

Tag 8 – das Tal von Lachen

Vom Dzongu fahren  wir über die Distrikthauptstadt Mangan ins Seitental von Lachen. Hier sind die steilen Berghänge von dichtem, saftig Wäldern überwachsen. Rundgang durch das Dorf Lachen, in dem auch heute noch traditionelle Häuser aus gestampfter Erde und Holz stehen: Frauen pflegen ihre Gärten, zerstampfen Mais, versorgen die Haustiere und widmen sich der Zubereitung von Tee und Mahlzeiten. Es besteht die Möglichkeit das kleine Nonnenkloster zu besuchen.

Fahrzeit ca. 4-5 Stunden
2 Übernachtungen im Homestay oder im Hotel in Lachen (2800m) / F,M,A

Tag 9 – Ausflug nach Tangu

Wir fahren durch eine wilde Berglandschaft in Richtung Tangu (4.000m), der letzten Siedlung vor der tibetischen Grenze. Nach einer Stunde Fahrt unternehmen wir eine Wanderung dem Bergbach entlang talaufwärts, dabei an einsamen Weilern, Kartoffelfeldern und Weideland. Umgeben von einer prächtigen Himalaya-Bergwelt genießen  wir das Panorama, lauschen dem Plätschern der Bergbäche und entdecken die alpine Himalaya-Vegetation.

Fahrt ca. 2-3 Stunden / Wanderung  ca. 1-3 Stunden

Option: ca. 1,5-stündige Wanderung ins idyllische Chopta-Tal oder Wanderung zum Meditationsort der Französin Alexandra Navid-Neel und des Lachen Rinpoches, die hier im 20.Jh. ein 3-jähriges Retreat absolvierten. Wanderzeit ca. 2,5 Stunden.

Tag 10 – Wandertag im Hochtal von Yumthang

Über Lachung gelangen wir ins Hochtal von Yumthang (3.564m). Die Region ist für seine Rhododendron-Vielfalt (Blütezeit Mai/Juni) bekannt und oft kann man weidende Yaks beobachten. Die eindrucksvolle  Landschaft ist von prächtigen Schneebergen umgeben und bunte Gebetsfahnen schmücken die Flussufer. Wir durchstreifen den Rhododendronwald und wandern über Weiden und Heiden. Die Fahrt geht schließlich nach Lachung, wichtiger Handelsposten zwischen Tibet und Sikkim.

Fahrt ca. 5,5 Stunden, Wanderung 1 Stunde
1 Übernachtung im Homestay oder Hotel in Lachung (2.700m) / F,M,A

Tag 11 – Rückkehr nach Ostsikkim

Langer Fahrtag aus dem hohen Norden nach Gangtok. Während der Fahrt genießen wir noch einmal das herrliche Bergpanorama mit seinen dicht bewaldeten, grünen Hängen und lassen die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren lassen.

Fahrzeit ca. 6,5 Stunden
2 Übernachtungen im Bamboo Retreat bei Rumtek (1.800m) / F,,A

Tag 12 – Auszeit für Körper und Geist

Der Tag steht zur freien Verfügung und kann nach Gutdünken gestaltet werden.

Tag 13 – Fahrt nach Bagdogra & Flug nach Delhi

Transfer zum Flughafen Bagdgogra (Fahrt ca. 4,5 Stunden) für Ihren Flug nach Delhi oder Kaltkutta.

Tag 14 – Heimflug

individueller Rückflug in die Heimat mit Ankunft am frühen Morgen

Die angegebenen Zeiten sind als Richtwerte zu verstehen. Je nach Straßen-, Weg- und Wetterverhältnissen oder aus anderen Gründen können diese von den Angaben abweichen.

Verlängerungsprogramm (auf Anfrage)

• Bhutan via Phuntshoeling
• Auszeit und Wellness im Glenburn Tea Estate in Darjeeling
• Kulturerlebnis Kalkutta
• Flußreise auf dem heiligen Ganges von Kalkutta bis Varanasi
• Westsikkim mit den Klöstern Pemayangtse, Tashiding und Rinchenpong (8 Tage / 7 Nächte).