Kultur- Naturreise ins unbekannte Zhemgang

Highlights die unglaublich reiche Artenvielfalt an Blumen, Heilkräutern und Fauna   unberührte Dörfer und unverfälschte Begegnungen mit den Monpa, Khengpa und Ngalos Zhemgang & Dagana – großartig für Menschen, die gerne in unbekannten Regionen unterwegs sind und offen sind für Menschen und fremde Kulturen intime Festivals in Jangbi (Monpa Festival), Tingtibi und Zhemgang (Winter, Frühjahr)

Individualreise zum Wunschtermin
16 Tage, 15 Nächte in Bhutam

Reiseroute: Thimphu (1 N) . Trongsa (1 N) . Jangbi Village (2 N) . Nimshong Village (2 N) . Tingtibi (2 N) . Gelephu (1 N) . Tsangkha (3 N) . Mendrelgang (1 N) . Paro (2 N)

beste Reisezeit: November bis April

Die Monpa („mon“ = Dunkelheit und „pa“ = Mensch) leben in den Black Mountains des Jigme Singye National Park im südlichen Bhutan, einem Hotspot der Artenvielfalt mit einigen der bedeutendsten gemäßigten Wäldern des Himalaya. Bis in die jüngste Vergangenheit waren die Monpa Jäger und Sammlern, der Wald ist ihre Heimat und ihre Ernährung hängt von der Fülle der Natur ab. Darüber hinaus pflanzen sie heute auch Mais, Kardamom und Orangen an und die alten Schamanen wisen um die Heilkräfte von Pflanzen und werden bis heute von den Dorfbewohnern konsultiert.
Die Monpa haben eine reiche Kultur, die durch ihre Lieder und Tänze, ihre Handwerkskunst wie Weberei, Flechtarbeiten und Keramik zum Ausdruck kommt. Ihr tradiionelles Wissen wird von Generation zu Generation mündlich weitergegeben und ist deshalb vom Verschwinden bedroht ebenso wie ihre traditionelle Kleidung aus Fasern der Brennesselpflanze und ihr einzigartiger Dialekt mit Wurzeln in der tibetisch-birmanischen Sprachfamilie.

Auf der Reise in die südlichen Gefilde von Zhemgang und Dagana entdecken Sie uralte Wälder mit Orchideen, Farnen und Bambus, Goldlanguren spielen und springen in den Laubbäumen, bunte Schmetterlinge und mehr als 390 exotische Vögel sind hier beheimatet. Unverfälschte Begegnungen in den Dörfern der Khengpa und Ngalos vermitteln spannende Einblicke in das Alltagsleben dieser indigenen Gemeinschaften. Kleine Zeremonien zur Begrüßung, die herzliche Gastfreundschaft und das Wenige, das man mit den Besuchern teilt, hinterlassen bleibende Eindrücke.

Diese Kultur-und Naturreise durch den Süden von Bhutan ist geeignet für Menschen, die auf Komfort verzichten können, die gerne in der Natur unterwegs sind und offen für Begegnungen fremder Lebensweisen und Traditionen.  

Tag 1 – Ankunft in Paro / Bhutan, Fahrt nach Thimphu

Nach einem spannenden Flug entlang dem Himalaya Landung auf dem kleinen Flughafen von Paro. Freundlicher Empfang und gleich Weiterfahrt nach Thimphu. Die Hauptstadt des Landes gehört mit ca. 120.000 Bewohnern zu den kleinsten der Welt und die Gratwanderung zwischen Moderne und Tradition macht einen Besuch spannend.

Je nach Interesse gibt es einen ersten Blick auf die Stadt und das Tal gibt es von der großen Buddha-Statue Dordenma. Später besuchen wir den Memorial Chorten, einer der spirituellsten Orte für die lokale Bevölkerung und lassen uns von dem üppigen Angebot des Centennial Farmer’s Market (Fr-So) inspirieren.

1 Übernachtung im Hotel in Thimphu / F,A

Tag 2 – über den Pelela nach Trongsa

Nach einem guten Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Trongsa. Wir lassen das Punakha Tal links liegen, erklimmen den Pelea und erreichen schließlich das enge Tal des Mangde-Flußes.  An dem weiß getünchten Chendebji Chorten halten wir kurz an. Der Legende nach bedeckt das kleine Heiligtum die Überreste einer gefürchteten Dämonin, die im Tal ihr Unwesen trieb. Bald danach kommt Trongsa in den Blick. Wir besuchen den imposanten Trongsa Dzong oder das Museum im Ta Dzong, das Auskunft gibt über die Geschichte der Stadt und die Wangchuk -Familie.

Fahrzeit ca. 4-5 Std.
1 Übernachtung im Hotel in Trongsa (2.400m) / F,A

Tag 3 – Aufbruch ins Land der Monpa

Heute heißt es Abschied vom touristisch gut erschlossenen Westbhutan. Wir fahren gen Süden ins Land der Monpa und Khengpa. Wer sich für exotische Flora und Fauna interessiert, an Vogelbeobachtung sich erfreut, Wandern und den Lebensstil der Monpa und Khengpa kennenlernen möchte, ist hier herzlich willkommen.
Unterwegs Halt am Kuenga Rabten-Palast (falls zugänglich), einer von drei königlichen Winter-Residenzen im Raum Trongsa. Heute dient der Palast als Unterkunft einer kleinen Mönchsgemeinschaft und als Zweigstelle der Nationalbibliothek.
Den Nachmittag verbringen wir im Dorf Jangbi, in dem ausschließlich Monpa leben. Die Tibeter verwendeten den Begriff Mon für Menschen, die sich mit Heilpflanzen auskannten sowie alle nicht-buddhistischen Gruppen. Die Mon selbst bezeichneten sich als „Menschen der Dunkelheit“.

Fahrzeit ca. 4 Std.
2 Übernachtungen bei einer Gastfamilie in Jangbi (1.300m) / F,M,A

Tag 4 – Wandern & Dorffestival in Jangbi

Wir schnüren unsere Wanderstiefel, um die einzigartige tropische Pflanzen- und Tierwelt zu erkunden. Mit den Dorfbewohnern geht es in den Wald um Heilkräuter und Orchideen zu bestimmen, wir lassen uns erklären wie früher Tierfallen gebaut wurden und welche Gemüse- und Obstsorten heute angepflanzt werden. Mit Glück begegnen wir den majestätischen Goldlanguren, die in den Baumwipfeln turnen. Sie sind eine der am stärksten gefährdeten Primatenarten und leben nur im westlichen Assam, in Indien und in den Black Mountains von Bhutan
Ein besonderes Erlebnis ist das Jangbi Festival im Dezember (Änderung vorbehalten). Dann singen und tanzen die Monpa ihre uralten Lieder, sie schlagen die Trommeln und halten Zeremonien und alten Rituale ab. Dabei tragen sie meist ihre traditionelle, helle Kleidung, gewebt aus Brennesselfasern. Eine Webtechnik, die nur noch wenige Frauen ausüben.

Tag 5 – Fahrt nach Nimshong

Am Morgen heißt es Abschied nehmen. Wir fahren durch die tropische Natur nach Zhemgang, wo wir einen Halt einlegen um den Dzong zu besichtigen. Dann geht es in ein Seitental ins Khengpa-Dorf Nimshong. Mit seinen 58 Haushalten und einer kleinen Gemeinschaftsschule liegt es an einem steilen Hang und ist auf allen Seiten von Terrassenfeldern umgeben. Wir genießen den  spektakulären Blick über das Tal und verbringen den Nachmittag im Dorf.

Fahrzeit ca. 4 Std.
2 Übernachtungen im Homestay in Nimshong (1.300m) / F,M,A

Tag 6 – ein Tag bei den Khengpa

Heute sind wir den ganzen Tag in der Umgebung von Nimshong unterwegs. Wir wandern zum friedlichen Mongling Lhakhang und schauen uns die große Statue der lokalen Gottheit Jampai Shenjey an. Auch heute noch bringen die Dorfbewohner ihr Opfergaben, vor allem wenn in der Familie Unglück droht, für sicheres Reisen oder auch für Erfolg bei einem Vorhaben.
Der Weg führt über Bäche mit kleinen Brücken, durch üppige Laubwälder mit einer beeindruckenden Fülle an Flora und Fauna. Sie sind der geschützte Lebensraum für den Rothalshornvogel, den Rötelbrunst-Akzent (Prunella strophiata), für Insekten und bunte Schmetterlinge. Den Abend verbringen wir im Dorf. Vielleicht bei Gesang und Tanz? Die Frauen von Nimshong haben eine Vorliebe dafür.

Tag 7 – Fahrt nach Tingtibi

Wir nehmen Abschied von den Dorfbewohnern und steigen durch den Wald zum Mangde Fluß. Mit Glück entdecken wir Reiher, Flußkiebitze und sogar Goldlanguren. Ein knapp einstündiger steiler Anstieg führt uns zur Straße, wo der Fahrer wartet. Von dort geht es auf kurvigen Straßen nach Tingtibi. Unterwegs Abstecher in das Dorf Tama. Die typische Dorfarchitektur und das herrliche Landschaftspanorama lohnen den Ausflug.

ca. 5km, Gehzeit ca. 3 Std. / Fahrdauer ca. 4 Std.
2 Übernachtungen in Tingtibi (600m) / F,A

Tag 8 – Tingtibi

Aktivitäten je nach Interesse: Wanderung auf dem Forest Trail. Neben wilden Orchideen, Magnolien, Weihnachtssternen und fleischfressenden Pflanzen leben in den warmen Laub-Wäldern Goldlanguren, Nashornvögel (Great Hornbill), Bengal Tiger und wilde Elefanten. Die Region ist ein Paradies an exotischer Flora und Fauna. Einkehr im Dorf und Genuß lokaler Kulinarik.

Tag 9 – Grenzstädtchen Gelephu

An den Ausläufern des Royal Manas Nationalparks mit seinen tropischen Wäldern und Wasserfällen fahren wir nach Gelephu. Hier plant das Land den Bau einer „Mindfullness City“ – eine Stadt der Zukunft für ausländische Investoren, grüne Technologie, hohe (bezahlbare?) Lebensqualität und neue Arbeitsplätze – geplant von der dänischen Architektengruppe BIG Landscape and Urban Design.

Fahrzeit ca. 4 Std.
1 Übernachtung im Hotel oder Gästehaus in Gelephu (280m) / F,A

Tag 10 – Aufbruch in die Region Dagana

Spannender Fahrtag durch unerforschte Regionen und Landschaften in die Provinz Dagana, die sich bis an die südliche Grenze des Königreiches erstreckt. Die herrliche Natur wie auch die kleinen Siedlungen am Wegesrand laden immer wieder zu einer Unterbrechung ein.

3 Übernachtungen im Farmhaus von Pema Lhamo / F,M,A

Tag 11 & 12 – Dagana

Über 80% des Distrikts sind mit Wald bedeckt, hier wachsen meterhohe, robuste Bäume wie Champ, Augury, Chirpine und Sal. Landwirtschaft ist die wichtigste Lebengrundlage der Bewohner, geerntet werden vor allem Reis und Orangen.
Wie in allen Dzongkhags von Bhutan gibt es auch in Dagana buddhistische Tempel und Klöster. Besonders verdienstvoll sind der
Daga Trashiyangtse Dzong von Zhabdrung Ngawang Namgyel. Von ihm leitet sich der Name des Bezirkes ab, der Nyindukha Lhakang des buddhistischen Meisters Shawa Ripa, der angeblich über 900 Jahre alt wurde sowie die drei Steinmonolithen, Do Namkhai Kaw („Himmelssäulenfels“), Do Kelpai Goenthem („Felsen der alten Stufen“) und Tha Namkhai Dzong („Grenzhimmelsfestung“). Er sieht aus wie eine Festung, die auf wundersame Weise im Himmel schwebt. Die Liebe der Bhutaner für Geschichten, besonders mit spiritueller Symbolik, macht die Orte zu etwas ganz Besonderem

Zwei Tage mit Erkundungen der unberührten Natur, von kleinen Dörfern und Tempeln der Ngalops und Lhotshampas, zwei Ethnien, die überwiegend in Dagana und Tsirang leben.

Tag 13 Dagana – Mendrelgang

Langer Fahrtag über die Berge und durch die Wälder zurück nach Wangdue Phodrang in Westbhutan. Picknick unterwegs. Gemütlicher Nachmittag.

Fahrzeit ca. 4 Std.
1 Übernachtung im Mendrelgang Heritage House oder in der Wangdue Eco Lodge / F,A

Tag 14 Rückkehr nach Paro

Vorbei an Thimphu erreichen wir unsere letzte Reisestation, das lebhafte Städtchen Paro. Je nach Interesse leichte Unternehmungen am Nachmittag: Nationalmuseum im Ta Dzong, das neben wertvollen Skulpturen und antiken Thangkas einen Querschnitt der Kultur des Landes zeigt; oder Rinpung Dzong mit seinem eindrucksvollen Utse (Turm). Oder wir schauen bei den Bogenschützenschützen vorbei, wenn ihre Pfeile über eine Distanz von mindestens 120 Metern ins „Schwarze“ treffen. Wer lieber Freizeit wünscht, flaniert durch die Geschäfte auf der Suche nach letzten Souvenirs, genießt ein kühles Bier im Brauhaus oder gönnt sich eine wohltuende Massage.

2 Übernachtungen im Hotel in Paro (2.200m) / F, A

Tag 15 Kloster Taktsang

Früh am Morgen steigen wir auf zum Kloster Taktsang (3.120m), bekannt als Tigernest. Waghalsig thront die Pilgerstätte an einer mächtigen Felswand 900m über dem Talboden. Seinen Namen verdankt sie Guru Rinpoche, dem größten Lehrmeister in der Geschichte des tibetischen Buddhismus. Er soll im 8.Jahrhundert auf dem Rücken einer manifestierten Tigerin hier gelandet sein um zu meditieren.Taktsang gilt als einer der verheißungsvollsten Orte für Meditation, Kontemplation und Gebete.

Gehzeit Taktsang ca. 4 Std. ↑ ↓ 650 Hm

Tag 16 Tashi Delek Bhutan

Fahrt zum Flughafen. Von dort treten Sie Ihren individuellen Heimflug via Delhi, Kathmandu, Bangkok an (Ankunft am Folgetag).


Routenänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten, da Sie in einem touristisch unerschlossenen Terrain unterwegs sind und die Infrastruktur nicht mit dem restlichen Teil des Landes vergleichbar ist. Die angegebenen Zeiten sind daher als Richtwerte zu verstehen.

Verlängerung: Manas Nationalpark – Mongar – Bumthang

1 – Tingtibi – Panbang
2 – Panbang (Manas Nationalpark) – Wandern, Rafting, Natur
3 – Panbang – Nganglam
4 – Nganglam – Mongar
5 – Mongar – Yongkhola
6 – Yongkhola – Ura
7 – Ura
8 – Ura – Jakar – Rückflug nach Paro

Individualreise: Reisepreis auf Anfrage

Ihr Inklusivpaket

  • private Kulturreise Südbhutan ab 2 Personen lt. Programm
  • 15 Übernachtungen in ausgewählten Hotels und Homestays
  • Mahlzeiten lt Programm (F=Frühstück, A=Abendessen)
  • Englisch sprechende Reiseleitung ab/bis Paro & lokale Ortsführer
  • Fahrten, Besichtigungen, Aktivitäten, Eintritte und Permits
  • Visum für Bhutan und Einholung
  • ausführliche Reiseunterlagen, Sicherungsschein

Nicht eingeschlossen

  • alle Flüge
  • Trinkgeld, persönliche Ausgaben, nicht inbegriffene Mahlzeiten, Getränke im Hotel / Restaurant, Extras
  • Leistungen außerhalb Bhutans
  • Visum und Visaeinholung für Anrainerstaaten wie Indien, Nepal
  • Reiseversicherung (Reiserücktritt/Abbruch, Reisekranken- und Unfallversicherung
  • zusätzliche Kosten bei Krankheit, Bergrettung, Änderung der Route durch höhere Gewalt z.B. bei Änderungen durch Flugverschiebungen/Flugzeitenänderungen
  • Diese Reise hat Pioniercharakter und eignet sich nur für Personen die nicht kontaktscheu sind. Sie werden abseits der Touristenpfade unterwegs sein und es ist Flexibilität, Ausdauer und Verständnis für Unvorhergesehenes gefordert.
  • Die Unterkünfte in den südlichen Regionen (Zhemgang, Dagana) sind sehr einfach und es kann nicht überall mit touristischem Komfort gerechnet werden. In den Homestays sind die Toiletten zumeist außerhalb der Häuser (westl. Toiletten können nicht garantiert werden!), heißes Wasser kann in Eimern zubereitet werden.
  • Sie sollten über eine solide Grundkonstitution und Trittsicherheit verfügen. Festes Schuhwerk ist erforderlich

Die beste Reisezeit für den Süden ist von Oktober bis April. Im Herbst und im Frühjahr sind die Temperaturen sommerlich warm, auch in den Wintermonaten ist es tagsüber angenehm warm. Die Nächte können aber kühl sein.

Ab Mitte Mai beginnt der Monsun, die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sind sehr hoch. Reisen in den Süden von Bhutan sind dann nicht zu empfehlen.

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie eine Beratung? Dann rufen Sie uns an unter Telefon 089 27 30680 Mo-Fr von 10.30-17 Uhr oder nach Vereinbarung. Oder schreiben Sie uns